"Bye" Er dreht sich um und geht. Kein zurück blicken mehr. Schade. Wenig Worte aber immerhin eine große Geste.
Langsam bewege ich mich Richtung Sicherheitskontrolle. Jetzt ist Ghana endgültig vorbei. Ich hoffe ernsthaft, ich komme sehr bald wieder.
Ich laufe durch die Duty free Shops und sehe eine kleine Bäckerei. Der erste Preißshock bahnt sich an: 3 $ für einen Croissant, das sind fast 12 cedi. Was für ein Wucher! Ich nehm's trotzdem.
Wenig später bin ich am Gate und suche erfolglos eine funktionierende Steckdose für mein Handy. Endlich finde ich eine kurz vorm Gate Durchlass hinter dem Personaltisch. Ein wenig spitzbüberich kam ich mir dann schon vor. :-P
Zwei Stunden später geht's endlich ins luxuriöse Emirates Flugzeug.
Mit richtigem Speisemenü:
Mein Platz ist in der linken Zwei-Sitz-Reihe am Gang. Neben mir die ghanaische New Yorkerin Akua. Gerade ihren Doktor in Ghana gemacht und nun geht's zurück nach Hause. Von Ghana über Dubai nach New York. Was für eine Reise!! Allein 21,5 Stunden reine Flugzeit.
Wir quatschen viel und die erwartete Langeweile der 7,5 Stunden stellt sich gar nicht erst ein. Was mir Akua glaube ich am sympathischsten macht, ist, dass sie seit September Zeit hatte, ihre selbstgemachten Postkarten zu verschicken und es bis zum letzten Tag nicht geschafft hat. Das fuchst sie so, dass sie die Postkarten von New York zurück zu ihrer Mutter in Ghana schicken und sie sie von dort aus dann verschicken lassen will. :-D
Als wir in Dubai ankommen, gucken wir nach Akuas Anschlussgate - meins ist noch nicht verzeichnet - und gehen in der Nähe bisschen shoppen. Süßigkeiten hauptsächlich.
"Gate B19 to New York - Boarding time, we would ask all passengers to get your passports and flight tickets ready and come to the gate exit" Nummern ausgetauscht und ein kurzes herzliches Tschüß.
Ich schaue auf die Tafel - F5 Terminal 2. 40 Minuten später bin ich an meinem Gate und wenig später ist auch schon boarding time.
Erst im Flugzeug fällt mir auf: Warum sind hier zwei Reihen? Wieso kein Bildschirm mit gigantischer Filmauswahl? Ich dachte man fliegt von dritte-Welt-Land zu dritte-Welt-Land immer mit dem krassesten Luxus?
Mit Fly Dubai war die zweite Strecke gebucht. Nicht ansatzweise so viel Luxus wie Emirates und natürlich auch kein Essen. Bei 4 Stunden kein Problem. 5 Minuten vor erwarteter Landung heißt es aber plötzlich, es sei kein Landeplatz für uns frei und nachdem wir dann - größte Ironie überhaupt, da ich in dieses Land ja eigentlich will - Zwischenstopp in einer nahen indischen Stadt machen müssen, kommen wir mit 3 Stunden Verspätung dann endlich in Kathmandu, Nepal an. Bei 7 Stunden wäre ein Snack angemessen gewesen. Gekauft hab' ich rein aus Prinzip nichts.
'Welcome to Kathmandu'
19 Uhr Ortszeit, es ist dunkel und ich hundemüde. Nach einem Ebolatest (den alle aus Afrika Einreisenden machen mussten - aus GANZ Afrika... Kommt man aus Südafrika ist man weiter von Ebola entfernt als in Spanien. Nagut..) und dem erstaunlich schnell erhaltenen Nepalvisum geht's zur Gepäckabholung. Dort muss weitere 30 Minuten gewartet werden, die mir die Bekanntschaft mit einem äußerst netten mitte zwanzig jährigen marokkanischen Pärchen beschert. Sehr aufmunternd wird erstmal mein Mut und meine Selbstständigkeit gelobt angesichts meiner Reisepläne. Im selben Atemzug folgt aber auch die Frage, ob ich nicht Angst habe, dass es gleich alles klappe?!
Zur Erklärung:
Timo hat mich an seinen sehr engen nepalesischen Freund Anil weitergeleitet, der mir anbot in Nepal bei ihm zu wohnen und mir zusätzlich beim Visum und generell hier in Nepal zu helfen. Ich kann an der Stelle nur meinen Dank aussprechen! Von Anils Großzügigkeit kann sich glaube ich jeder noch ein Scheibchen abschneiden.
Zumindest hatte ich aber noch kein richtiges Bild von Anil gesehen und (nur) per Whatsapp die letzten zwei Wochen mit ihm geschrieben. Die Tatsache, dass er ein sehr enger Freund eines Freundes ist und ich viel mit ihm geschrieben hatte, reichte mir aber, um zu vertrauen.
Am Tag der Ankunft nun hatte ich leider seit die Verspätung angekündigt worden war keinen Handy-Empfang mehr gehabt und ich wusste nicht, ob Anil tatsächlich noch dort draußen vorm Flughafen stand - Inzwischen 4 Stunden nach ursprünglich angegebener Zeit.
Als ich mein Gepäck endlich hatte und aus dem Flughafen trete, winkt er kurz darauf auch schon: "Livia".
Mein Vertrauen wurde belohnt.
Langsam bewege ich mich Richtung Sicherheitskontrolle. Jetzt ist Ghana endgültig vorbei. Ich hoffe ernsthaft, ich komme sehr bald wieder.
Ich laufe durch die Duty free Shops und sehe eine kleine Bäckerei. Der erste Preißshock bahnt sich an: 3 $ für einen Croissant, das sind fast 12 cedi. Was für ein Wucher! Ich nehm's trotzdem.
Wenig später bin ich am Gate und suche erfolglos eine funktionierende Steckdose für mein Handy. Endlich finde ich eine kurz vorm Gate Durchlass hinter dem Personaltisch. Ein wenig spitzbüberich kam ich mir dann schon vor. :-P
Zwei Stunden später geht's endlich ins luxuriöse Emirates Flugzeug.
Mit richtigem Speisemenü:
Mein Platz ist in der linken Zwei-Sitz-Reihe am Gang. Neben mir die ghanaische New Yorkerin Akua. Gerade ihren Doktor in Ghana gemacht und nun geht's zurück nach Hause. Von Ghana über Dubai nach New York. Was für eine Reise!! Allein 21,5 Stunden reine Flugzeit.
Wir quatschen viel und die erwartete Langeweile der 7,5 Stunden stellt sich gar nicht erst ein. Was mir Akua glaube ich am sympathischsten macht, ist, dass sie seit September Zeit hatte, ihre selbstgemachten Postkarten zu verschicken und es bis zum letzten Tag nicht geschafft hat. Das fuchst sie so, dass sie die Postkarten von New York zurück zu ihrer Mutter in Ghana schicken und sie sie von dort aus dann verschicken lassen will. :-D
Als wir in Dubai ankommen, gucken wir nach Akuas Anschlussgate - meins ist noch nicht verzeichnet - und gehen in der Nähe bisschen shoppen. Süßigkeiten hauptsächlich.
Ich schaue auf die Tafel - F5 Terminal 2. 40 Minuten später bin ich an meinem Gate und wenig später ist auch schon boarding time.
Erst im Flugzeug fällt mir auf: Warum sind hier zwei Reihen? Wieso kein Bildschirm mit gigantischer Filmauswahl? Ich dachte man fliegt von dritte-Welt-Land zu dritte-Welt-Land immer mit dem krassesten Luxus?
Mit Fly Dubai war die zweite Strecke gebucht. Nicht ansatzweise so viel Luxus wie Emirates und natürlich auch kein Essen. Bei 4 Stunden kein Problem. 5 Minuten vor erwarteter Landung heißt es aber plötzlich, es sei kein Landeplatz für uns frei und nachdem wir dann - größte Ironie überhaupt, da ich in dieses Land ja eigentlich will - Zwischenstopp in einer nahen indischen Stadt machen müssen, kommen wir mit 3 Stunden Verspätung dann endlich in Kathmandu, Nepal an. Bei 7 Stunden wäre ein Snack angemessen gewesen. Gekauft hab' ich rein aus Prinzip nichts.
'Welcome to Kathmandu'
19 Uhr Ortszeit, es ist dunkel und ich hundemüde. Nach einem Ebolatest (den alle aus Afrika Einreisenden machen mussten - aus GANZ Afrika... Kommt man aus Südafrika ist man weiter von Ebola entfernt als in Spanien. Nagut..) und dem erstaunlich schnell erhaltenen Nepalvisum geht's zur Gepäckabholung. Dort muss weitere 30 Minuten gewartet werden, die mir die Bekanntschaft mit einem äußerst netten mitte zwanzig jährigen marokkanischen Pärchen beschert. Sehr aufmunternd wird erstmal mein Mut und meine Selbstständigkeit gelobt angesichts meiner Reisepläne. Im selben Atemzug folgt aber auch die Frage, ob ich nicht Angst habe, dass es gleich alles klappe?!
Zur Erklärung:
Timo hat mich an seinen sehr engen nepalesischen Freund Anil weitergeleitet, der mir anbot in Nepal bei ihm zu wohnen und mir zusätzlich beim Visum und generell hier in Nepal zu helfen. Ich kann an der Stelle nur meinen Dank aussprechen! Von Anils Großzügigkeit kann sich glaube ich jeder noch ein Scheibchen abschneiden.
Zumindest hatte ich aber noch kein richtiges Bild von Anil gesehen und (nur) per Whatsapp die letzten zwei Wochen mit ihm geschrieben. Die Tatsache, dass er ein sehr enger Freund eines Freundes ist und ich viel mit ihm geschrieben hatte, reichte mir aber, um zu vertrauen.
Am Tag der Ankunft nun hatte ich leider seit die Verspätung angekündigt worden war keinen Handy-Empfang mehr gehabt und ich wusste nicht, ob Anil tatsächlich noch dort draußen vorm Flughafen stand - Inzwischen 4 Stunden nach ursprünglich angegebener Zeit.
Als ich mein Gepäck endlich hatte und aus dem Flughafen trete, winkt er kurz darauf auch schon: "Livia".
Mein Vertrauen wurde belohnt.
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